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Welt­naturerbe Watten­meer

Ein Ort, wo Himmel und Erde aufeinander treffen

Lebensraum

Weltnaturerbe Wattenmeer

Seit 2009 ist das deutsche Wattenmeer ein UNESCO Weltnaturerbe. Auf 441.000 ha befinden sich mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten in der größten zusammenhängenden Wattlandschaft der Welt. Zu jeder Jahreszeit ist es ein Erlebnis das Weltnaturerbe im Norden zu sehen. Im Herbst sind Sturmfluten zu beobachten, im Winter Eis und Schnee am Strand, der Frühling bringt wunderschöne blühende Salzwiesen und der Sommer den Sonnenschein zum Baden.
St. Peter-Ording liegt direkt an der Nordsee Küste und ist somit Teil des Welterbes. Am Strand Ording sorgt das Sandwatt dafür, dass man weit hinaus gehen kann, ohne tief einzusinken. Am Strand im Ortsteil Dorf und Böhl kann man besonders gut Wattwandern im Schlick. Im Wandel der Gezeiten verändern sich die Nordsee und die Landschaft jeden Tag. Die wandernden Sandbänke, die Dünen und ständig überflutenden Salzwiesen prägen das Landschaftsbild. Das Watt wird zweimal täglich, alle 6 Stunden, bei Hochwassser überflutet und bei Niedrigwasser freigelegt. Mal eine Wattfläche bis zum Horizont, mal die aufgepeitschte Nordsee: Das ist Natur und Wildnis pur!

Das ist der Nobelpreis für Natur!
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Einzigartige Pfanzen- und Tierwelt im Watt

Hier fühlen sich viele Tier- und Pflanzenarten zu Hause, die sich an die ständig verändernde Landschaft perfekt anpassen können. Ein besonderes Highlight ist der zweimal jährlich stattfindene Vogelzug, dann machen bis zu 12 Millionen Vögel im Wattenmeer Halt. Im Nationalpark befinden sich große Brutgebiete, die zu den Brutzeiten teilweise gesperrt sind. Viele Vögel sind bei Niedrigwasser im Watt auf Futtersuche und können dabei besonders gut beobachtet werden.
Seehunde und Kegelrobben fühlen sich, auch vor St. Peter-Ording, und in der Umgebung wohl. Das sind die größten Raubtiere Deutschlands. Sonnend auf den Sandbänken sind immer mal wieder welche zu sehen. Auch bis zu 1,5 Meter lange Schweinswale kommen im Nationalpark vor. Diese findet man allerdings meist nur vor Sylt oder Amrum.

Die kleinsten Wattbewohner sind Würmer, Schnecken und andere kleine Tierchen. Diese sorgen meist dafür, dass das Watt sauber und nährstoffreich ist. Häufig kann man Schnecken oder Wattwürmer dabei zuschauen, wie sie sich in den Boden verkriechen. In den Prielen im Wattenmeer wachsen etwa die Hälfte der Fische Schollen, Heringe und Seezungen neben Krebstieren, wie Krabben, auf.
Die Salzwiesen, die bis zu 100 mal im Jahr vom Salzwasser der Nordsee überflutet werden, sind der Boden für etwa 40 Pflanzenarten, die bei den besonderen Bedingungen standhalten. Am bekanntesten sind hierbei die Halligflieder oder die Strandwermut. Am Meeresboden findet man bei Ebbe oder Niedrigwasser Queller oder das Seegras, welches sogar gegessen werden kann!

Abenteuer erleben

UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer

Der Sandstrand von St. Peter-Ording lädt zum Spazieren ein. Die Sandbänke, Dünenlandschaft und Salzwiesen prägen die einzigartige Naturlandschaft. In Ruhe können Vögel und andere Küstenbewohner beobachtet werden. Vor allem während des Vogelzugs im Frühling und Herbst ist es immer wieder ein Spektakel. Im Westküstenpark & Robbarium in Böhl leben auch einige der Küstenbewohner, wie Robben oder Enten.
Auf einer Eiderfahrt mit Seetierfang oder einer Schifffahrt entlang der Halligen lernt man einige Meeresbewohner kennen und beobachtet mit Glück Seehunde oder Kegelrobben in ihrem natürlichen Lebensraum. In verschiedenen Ausstellungen oder Museen kann noch mehr über die Nordseeküste und das Weltnaturerbe erfahren und in Aquarien können Fische, Krebse und Muscheln in Ruhe beobachtet werden. Eine weiterer Outdoor Tipp und ein absolutes Highlight ist es barfuß durch das Watt zu laufen und zu beobachten, wie die Priele die Landschaft verändern. Auf einer Wattwanderung mit professionellen Wattführern gibt es regionale Tiere und Pflanzen zu entdecken. Die Nationalparkverwaltung bietet außerdem spannende Naturführungen oder Vogelexkursionen an.

Ranger & Infohaus zum Schutz der Natur
Nicht nur die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Weltnaturerbes muss erhalten werden, sondern die Landschaft in ihrer Gesamtheit. Die Nationalparkverwaltung kümmert sich darum, dass alles instand gehalten und die Natur geschützt wird. Sie koordinieren Umweltprojekte, Vogelzählungen, Wattwanderungen und noch vieles mehr. Tatkräftige Unterstützung erfährt die Nationalparkverwaltung durch die regionalen Nationalpark Partner. Diese reichen von fachkundigen Wattführern über nachhaltige Unterkünfte bis hin zu Mobilitätsanbietern, die sich mit ihrer Heimat identifizieren und es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese zu bewahren. Im Nationalparkhaus St. Peter-Ording oder auf der Website des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer finden sich weitere spannende Informationen zum Weltnaturerbe Wattenmeer und zu den Veranstaltungen.

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Wunder der Natur

Unser Weltnaturerbe Wattenmeer

Zum Nationalpark Wattenmeer gehören neben Naturschutz auch Erholung und Naturerlebnis. Als Nationalpark-Partner bringt die Gemeinde Sankt Peter-Ording ihren besonders engen Bezug zum Nationalpark zum Ausdruck und möchte die faszinierende Wattenmeernatur dauerhaft erhalten. SPO liegt direkt im Nationalpark, daher sind die aktive Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung, Umweltschutzverbänden und Behörden, sowie der Gedanke der Nachhaltigkeit im Handeln des Ortes verankert.

St. Peter-Ording ist Nationalpark-Partner
Um die einzigartige, geschützte Natur- und Kulturlandschaft des Nationalparks Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer den Gästen näher zu bringen, aber auch gleichzeitig die Natur zu schonen, haben sich viele Unternehmen, darunter Reedereien, Vermieter, Gästeführer, Gastronomen, Tourismusorganisationen, Campingplätze, Verbände und Gemeinden, wie auch St. Peter-Ording, dem Nationalparkpartner Programm angeschlossen. Alle Partner finden Sie unter www.nationalpark-partner-sh.de.

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